Short Story: Nilay & ihre Verwandlung zum Häppi Buddha

Sie lächelte weise. Es war ein einladendes Lächeln, mit dem sie alles um sich herum zum Erblühen brachte. Sie öffnete die Fensterflügel, um einen neuen Morgen willkommen zu heißen und machte sich bereit, die Wunder des Tages zu erfahren. Nilay hatte es sich angewöhnt, mit dieser Grundhaltung jedem mit Herz zu begegnen - offen, sich bedingungslos hinzugeben. 

Doch das war nicht immer so. Nilay erinnert sich an jene Begegnung mit einem Schmetterling, der ihr Leben für immer veränderte. Damals war Nilay voller Selbstzweifel. Sie glaubte, niemals gut genug für diese Welt zu sein. Und so verglich sie sich mit anderen, ohne auf einen grünen Zweig zu kommen. Als Nilay auf einer bunten Frühlingswiese saß und bitterlich weinte, kam ein leuchtend gelber Zitronenfalter vorbei und fragte staunend: “Warum weinst du, schönes Geschöpf dieser Erde?” Nilay entgegnete innehaltend: "Schön…ich? Tausende sind schöner als ich!” Der gelbe Falter ließ sich auf einem Maiglöckchen nieder und lauschte den tränenreichen Worten voller Bitterkeit. Dann sagte er: “Jedes Leben ist auf seine Weise wunderschön und einzigartig.” “Aber…deine eigene Lebensreise ist doch ziemlich gefährlich! Bis du endlich ein Schmetterling bist, kannst du tausend Tode sterben…”, rief Nilay aufgewühlt. Da lächelte der Falter mitfühlend und fragte das Mädchen, ob es ihm einen Rat mit auf den Weg geben dürfe. Sie nickte. 
“Das ganze Leben ist im Wandel, immer. Manche Momente sind schön, andere schmerzlich. Sieh…die Verwandlung zum Schmetterling gleicht deiner Lebensreise von Geburt bis zur Himmelspforte. Nicht wahr? Verbringe Zeit in der Natur; übe dich darin zu tun, was dein Herz zum Singen bringt und lerne, dich jeden Moment so anzunehmen, wie du bist. Sei dankbar und dein Leben verwandelt sich in ein wirkliches Paradies. Alles andere ist Zeitverschwendung.” Nilay dachte noch über die Worte des Falters nach, als dieser längst auf der nächsten Blume saß. Sie hatte dem gelben Flugtierchen zugesichert, seinen Rat mal eine Weile auszuprobieren. So ging sie nun täglich mit ihren Malsachen in den Wald, um dort schöne Dinge zu zeichnen. Schon als kleines Kind konnte Nilay ganz im Malen versinken. Anfangs fiel es ihr schwer, das Einzigartige in ihr selbst zu erkennen. Ihre wichtigste Erkenntnis aber war, sich auf ihr inneres Glück zu konzentrieren, statt die Meinung anderer zu wichtig zu nehmen. Und so verwandelte sich Nilay vom hässlichen Entlein zur strahlenden jungen Frau. Leichtigkeit und Freude zogen in ihr Haus. 

Inzwischen erhält Nilay viele Besucher, denen sie die Weisheit des Schmetterlings weitergibt und ihre Bilder zeigt. Einige von ihnen nennen Niley heimlich Häppi Buddha - als Symbol für Fülle, Wohlstand und Glück. 

Mantra: Ich bin goldrichtig!

Diese suggestive Kraftformel ist für alle, die leidenschaftlich gern an sich selbst zweifeln. Es erinnert uns an unsere in uns wohnende Seele, die ganz genau weiß, warum sie sich in bestimmte Erfahrungswelten hineinmanövriert. Die buddhistische Sicht vereinfacht unsere komplexe Wahrnehmung auf das Wesentliche, denn sie sagt an dieser Stelle: Wärst du hier falsch, hätte die Natur aller Dinge dich an einen anderen Ort gestellt. Das bedeutet im Klartext: Du bist hier goldrichtig.

Meine obige Kurzgeschichte möchte dich einladen, dich für eine Weile in der ZEN-Meditation zu üben. Kennst du nicht? Dann schau dir >>>hier<<< gern meine kleine Anleitung zur ZEN-Meditation an. Lasse währenddessen bei Bedarf das Mantra: Ich bin goldrichtig! einfließen und beobachte, wie es dir damit ergeht. Du möchtest die obige Kurzgeschichte gern als Postkarte erwerben? Diese findest du in meiner DIY-Kreativ.Ecke.

Masterfrage: Wer bist du, wenn alle deine Masken fallen?

Im quirligen Alltag mit all seinen Anforderungen und Ablenkungsmanövern bleibt mitunter recht wenig Zeit für das Erkunden deiner inneren Welt übrig – es sei denn, wir nehmen uns die Zeit. Deshalb ist es sinnvoll, seinen eigenen Fokus zeitweise bewusst vom Außen nach Innen zu lenken. Das kannst du mit sogenannten Masterfragen tun. Sie zentrieren dich, bündeln deine Zerstreutheit, damit du in dir wieder klar wirst. Meine heutige Frage lautet: Wer bist du, wenn alle deine Masken fallen? Wer oder was kommt dann zum Vorschein?

Denke zwanglos über diese Frage nach und sieh, welche spontanen Eingebungen an der Oberfläche deines Geistes auftauchen.

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